Zwei Tage später, am Abfluggate angekommen, hatte ich schon so eine böse Vorahnung. Ich musste ja noch den Sicherheitsdienst passieren und dieser war direkt mit dem Gepäckscanner vor meinem Abfluggate angesiedelt. Vor mir stand ein Herr und hinter mir eine Dame. Als ich an der Reihe war und mein Handgepäck den Scanner passierte, sichtete ich ein verschmitztes Lächeln an meinem hübschen Gegenüber, dem „Security Man“. Oh nein, bitte nicht! Der Fluggast vor mir war noch mit dem Einsammeln seiner Utensilien beschäftigt, als ich charmant aufgefordert wurde, meinen Koffer zu öffnen. Hiiilfe! Der Sicherheitsbeamte „durchwühlte“ mein Handgepäck und fand mein „Geschenk“ mit den Worten: „Ah, da haben wir ja den Übeltäter!“ Könnt Ihr Euch vorstellen, was nun passierte? Ihr müsst Hellseher sein, denn genauso kam es!
Er forderte mich auf, das Päckchen zu öffnen, und nahm meinen Hinweis, dass es sich doch um ein Geschenk handle, nicht für bare Münze. Ich musste das Präsent öffnen und er nahm den Zauberstab in die Hände, öffnete das Batteriefach und übergab mir (das dachte er wohl) das Objekt „meiner Begierde“ mit den Worten: „Alles in Ordnung!“ Mädels, wenn sich ein schwarzes Loch vor mir aufgetan hätte, ich wäre dankend darin verschwunden. Da es dieses jedoch nicht gab, verschwand ich nach dem Einpacken meiner Utensilien geschwind wie der Wind Richtung Toilette. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich auch noch das Kopfschütteln der Dame hinter mir! Drama in Dosen! Ich wartete die nächste Stunde auf dem WC, bis mein Flug zum Check-in freigegeben wurde und ich endlich zu meinem Flieger eilen konnte. Und die Moral von dieser Geschicht: Meine Kollegin freute sich nicht!